Allgemein,  Gesellschaft

Man lernt nie aus

Die vergangene Woche hatte es in sich: Ich bin gleich in zwei neue und vollkommen unterschiedliche Aktivitäten gestartet und bei der mir bereits bekannten Freiwilligarbeit lerne ich so oder so immer wieder etwas Neues dazu.

Zuerst besuchte ich meine erste Fit&Funky-Kurslektion bei der Funky Dance Scool, wo ich bereits am Eröffnungstag im Januar etwas Fitness-Luft geschnuppert hatte. Jetzt aber, in einer kleinen Gruppe, war nicht mehr nur Staunen sondern Mitmachen angesagt. Und wie das bei Premieren so üblich ist: Eine Flut von neuen Eindrücken, neuen Menschen, neuen Schritten und Uebungen zu Musik – und dies alles recht beschwingt und fröhlich. Wir wollen ja fit werden und dabei gleichzeitig Spass haben, einfach funky! Auch wenn ich mir teilweise noch etwas unbeholfen vorkam: Ich hatte Spass an der Sache und bin sicher, dass die Anfangsschwierigkeiten schon beim nächsten Mal kleiner sind.

Tags darauf hatte ich bereits meinen vierten Freiwilligeneinsatz in diesem Jahr in der persischen Kochgruppe beim Mittwochs-Treffpunkt. Nach wie vor geniesse ich die Vielfalt der persischen Gemüse und Kräuter bereits beim Vorbereiten, bevor sie dann in die grossen Töpfe kommen und später zusammen mit Reis und herrlich gewürztem Fleisch serviert werden. Langweilig werden diese Einsätze nie und so langsam aber sicher kenne ich nicht nur viele neue Gesichter bzw. Menschen, sondern habe mir auch ihre Namen gemerkt. Jetzt sah ich den Zeitpunkt für gekommen, mir die ersten persischen Wörter zu merken. Zum Beispiel heisst Reis auf persisch berenj (ausgesprochen berensch).

Relativ einfach aber nicht weniger eindrücklich war diese Woche noch mein erster Einsatz am oekumenischen Wähenzmittag, der in der Regel 1 Mal pro Monat stattfindet. Dieser Anlass ist genauso interessant, aber doch wieder anders: Es wird nicht gross gekocht und deshalb gibt es keine Kochteams. Stattdessen ist eine Mitarbeiterin dafür besorgt, dass in den Wintermonaten eine selbst gemachte feine Suppe serviert wird (im Sommer gibt’s jeweils Salat), bevor dann die 80 – 100 Gäste aus dem reichhaltigen Angebot an süssen und gewürzten Wähen auswählen, sich verpflegen und dabei gemütlich plaudern können. Dieses Mal habe ich mitgeholfen, die Tische zu decken und einladend zu dekorieren – eine friedliche und wohltuende Arbeit ohne jeglichen Stress. Und ich bin einerseits erstaunt, wie viele Leute ich hier nach langer Zeit wieder getroffen habe; anderseits wie ich viele Gäste bereits von meinem Freiwilligeneinsatz am Mittwochs-Treffpunkt her kenne.

Und so machen die verschiedenen Aktivitäten immer viel Freude – wahrscheinlich auch deswegen, weil sie freiwillig sind!