Eigene Gedichte
Es gibt Momente und Phasen in jedem Leben, wo vom Gott- und/oder Selbstvertrauen nicht viel zu spüren ist: Trauer, Hoffnungslosigkeit, Angst oder was auch immer nehmen einem die Sicht auf die kleinen Schönheiten des Alltags. Mitten in einer solchen Phase habe ich mein bisher einziges Gedicht verfasst. Das hat gut getan!
Nebel
Nebel liegt nicht nur im Tal,
oft liegt er überall,
auch in unseren Herzen
und bereitet Schmerzen.
Nebel nimmt auf Vieles uns die Sicht:
auf die Sonne, das Schöne und Gute,
auf Mitmenschen und auf Gott,
der auch im Nebel da ist und zu uns spricht.
Nebel kann zäh sein,
aber nicht auf Dauer,
drum freuen wir uns auch am Nebel,
ganz ohne Trauer.
Nebel schenkt Momente
des nach innen Schauens,
lässt uns spüren die Kraft
der Hoffnung und des Vertrauens.
Nebel verzieht sich,
macht Platz der Sonne im Tal
und schliesslich auch
der Wärme in unseren Herzen.
Verfasserin: Yvonne Sommer (2003)