Herbstausflug 2023 der VPZS-Pensionierten
Seit meiner Pensionierung war ich bei den meisten Ausflügen der VPZS-Pensionierten dabei, welche 2 Mal jährlich stattfinden – besonders in den Jahren, als ich noch im Kanton Zürich wohnte. Sie waren immer eindrücklich und gemütlich.
Nach meinem Umzug in den Kanton Bern habe ich nicht mehr so oft teilgenommen, weil mir Anreisen in die Ostschweiz zu lang waren für einen Tagesausflug.
Als ich dieses Jahr die Einladung für den Herbstausflug bekam, wusste ich sofort, dass ich mich auf jeden Fall anmelden werde. Der Grund dafür war die Destination Thun – mein Lieblingsort, seit ich im Kanton Bern wohne.
Treffpunkt war das Welcome-Center im Bahnhofgebäude Thun. Obwohl ich früh genug am Bahnhof meines Wohnortes war, kam ich trotz nur ca. 15-minütiger Bahnfahrt als Letzte beim Treffpunkt an, da die geplante Fahrt wegen einer Fahrleitungsstörung ausgefallen war.
Ab diesem Moment begann ein unvergesslicher Tag: Wir spazierten mit einem Führer gemütlich Richtung Schaudau-Park, als wir plötzlich eine Dame mit Reifenrock und Schirm sahen, welche uns entgegen kam: Es war Iris Kocher, welche während der ganzen unvergesslich eindrücklichen Führung die Rolle von Anna Maria Wocher spielte, der Gattin des deutschen Malers Marquard Wocher (geb. 1760).
Auch Wocher war begeistert von Thun, was ihn veranlasste, ein Panoramabild der Stadt Thun und deren Umgebung zu malen. Dies dauerte 5 Jahre. Besucher aus der ganzen Welt bestaunten das Gemälde am damaligen Wohnort Basel. Für ihn blieb jedoch der finanzielle Erfolg aus.
Nach seinem Tod wurde das Bild in Thun eingelagert, Mitte der 1950er-Jahre wieder entdeckt und bekam einen Platz in Karl Kellers Rundbau im Thuner Schadaupark. 2014 wurde es zum zweiten Mal restauriert.
Und wir konnte alle nur noch staunen und waren total begeistert – einfach unvergesslich: sowohl das Rundbild wie auch die eindrückliche Führung.
Mehr dazu findet man mehrfach im Internet – sowohl zum Panoramarundbild wie auch zur Führung, welche man auf jeden Fall weiter empfehlen kann.
Danach konnten wir noch einen feinen Zmittag im Aussenbereich vom Restaurant im Schloss Schaudau geniessen, bevor es in der zweiten Nachmittagshälfte gemütlich und mit diesen unvergesslichen Erinnerungen wieder zu Fuss Richtung Bahnhof und heimwärts ging.