Verse, Sprüche und Zitate
Es gibt Einiges in der Literaturgeschichte, was mir während der Schulzeit und insbesondere während der Zeit an der Kanti Eindruck gemacht hat (manchmal auch nicht). Bei Gelegenheit werde ich auf dieses Thema im anderen Untermenü zur Literatur zurückkommen.
Über die Jahre gesehen sind es jedoch eher Verse, Sprüche und Zitate, die mir im Alltag auffallen und dann bei mir hängen bleiben: also eher eine Art Lebensweisheiten oder Lebenshilfen. Ich werde einige davon hier aufführen und die Auflistung ergänzen, sobald mir wieder etwas einfällt oder über den Weg läuft.
Mein sind die Jahre nicht, die mir die Zeit genommen,
mein sind die Jahre nicht, die etwa mögen kommen,
der Augenblick ist mein und nehm ich den in acht,
so der mein, der Zeit und Ewigkeit gemacht.
aus dem Forum 4/2005, Urheber nicht bekannt
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Ein zweites Zitat hat es mir vor vielen Jahren besonders angetan. Es ist für mich quasi die Fortsetzung des obigen Zitates, genauer gesagt die Konsquenz der dritten Zeile. Was nützt mir der Augenblick, wenn ich im Rahmen des mir Möglichen nicht meinen Teil dazu beitrage, dass er gut genutzt wird. Kein Zitat finde ich zu diesem Zweck treffender als das folgende.
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
von Mark Twain
In jedem Leben gibt es sogenannt „schönste“ Tage und mit obigem Zitat ist meiner Meinung nach nicht gemeint, dass es mit diesem Leitmotiv nur noch eine Kette von schönsten Tagen gibt. Aber sicher ergeben sich dadurch mehr gute und keine ganz schlechten Tage, auch wenn man dies oft erst im Nachhinein erkennt.
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Kürzlich habe ich das nachstehende Zitat des libanesisch-amerikanischen Künstlers Khalil Gibran (1883-1931), welcher der christlichen Kirche der Maroniten angehörte, gefunden:
Du magst den vergessen, mit dem du gelacht, aber nie den, mit dem du geweint hast.
von Khalil Gibran
Diese Aussage hat mich nachdenklich gestimmt, denn so weit bin ich in meinen eigenen Überlegungen bisher nicht gegangen. Ich denke aber, dass die Momente unvergesslich sind, in denen man sich in der Traurigkeit nicht allein gelassen fühlt. Und wahrscheinlich wollte K. Gibran genau das mit seinem Zitat ausdrücken. Khalil Gibran war übrigens ein vielseitiger Künstler. Unter anderem verfasste er „Broken Wings“ und „The Madman“.
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