Weinachtsfeiern
Bevor Weihnachten im familiären Rahmen gefeiert wird, fallen in der Adventszeit verschiedene Weihnachtsanlässe an, zu denen ich eingeladen worden bin: Und obwohl jede Weihnachtsfeier anders ist, haben sie doch etwas Gemeinsames: das friedliche und gemütliche Beisammensein.
So konnte ich in den letzten 10 Tagen an der Weihnachtsfeier an meinem früheren Arbeitsort dabei sein, wo wir vom Eventteam mit einem abwechslungsreichen Programm und feinem Essen beschenkt worden sind und wo ich viele der ehemaligen Arbeitskolleginnen und -kollegen treffen konnte. Die gottlob nur kurze Heimfahrt über die mit frisch gefallenem Schnee bedeckten Strassen gab dem Anlass zusätzlich einen weihnächtlichen Touch.
Ganz besonders freute ich mich auf die El Rafa-Weihnachtsfeier in Schwendibach, da ich dort schon in früheren Jahren unvergessliche Anlässe dieser Art erleben durfte. Hinzu kommt, dass ich dabei gleichzeitig meinen Sohn besuchen und ausserdem wieder eine Fahrt Richtung Berner Oberland machen konnte. Das ist jedes Mal ein besonderes Erlebnis. Da weitere Schneefälle angekündigt waren, wählte ich dieses mal die öV statt die Autofahrt. So konnte ich die winterliche Pracht der Landschaft zwischen Effretikon und Thun besonders geniessen und ein paar Fotos während der Fahrt machen.
Die Weihnachtsfeier im El Rafa war wiederum etwas ganz Besonderes und Eindrückliches: von der Berner Mundartgeschichte der älteren Generation (und damit auch mit Erinnerungen an frühere Zeiten) über gemeinsames Singen bis hin zu einer tollen Bildschirmpräsentation, untermalt von der zeitweiligen Musikbegleitung mit Tenorflöte und Gitarre. Dabei kam zum Ausdruck, wie sehr sich die Menschen sowohl in Bethlehem wie auch in der heutigen Zeit im Grunde genommen nach Liebe und Geborgenheit sehnen. Weihnachten mit der Geburt des Jesuskindes ist der Inbegriff dafür, wie wir fündig werden und selbst etwas davon weitergeben können. Für ein besonderes und ausserdem sehr berührendes Highlight sorgte Mike mit seiner alles andere als einfachen Lebensgeschichte. Das ging zu Herzen, bei den Zuhörern wie auch beim Erzähler. Als er seine Gefühle wieder etwas im Griff hatte, durften wir sein selbst komponiertes Lied „Sehnsucht“ inkl. Gitarrenspiel geniessen, das ich bisher nur als Video kannte. Super, er hat sich voll ins Zeug gelegt und entsprechend lang anhaltend war der Applaus am Ende von Alt und Jung – das hat er verdient.
Nach dem Weihnachtsprogramm wurde dann innert kürzester Zeit im Speisesaal die Bestuhlung umgestellt und die Tische gedeckt und wir konnten wiederum ein herrliches Essen geniessen: Ich weiss nicht woran es liegt, aber das ist für mich mehr als ein Menu im 5-Sterne-Hotel. Auf alle Fälle wurde da mit Herzblut etwas auf die Beine gestellt, das sicher allen Anwesenden gefallen hat. Auf dem Heimweg war ich spätestens im Kanton Zürich mehr als froh, die öV benutzt zu haben, denn es schneite dort wieder ununterbrochen und so stapfte ich bei Schneegestöber und ohne eine Menschenseele zu treffen genüsslich durch den Neuschnee nach Hause – echt romantisch.
Hier habe ich ein paar Fotos von diesem unvergesslichen Tag. Vom Video von Mike mit seinem eindrücklichen Lied mache ich einen separaten Blogeintrag.