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Kyburg hin und zurück

Heute vor zwei Wochen hatten wir erneut einen hochsommerlichen Prachts-Sonntag mit Temperaturen über 30°C. Wiederum wartete ich die etwas erträglicheren Spätnachmittagsstunden ab, um einen Ausflug in die Umgebung zu machen. Mit dem Bus fuhr ich nach Kyburg, wo ich schon früher des öfteren mit meinem Mann gewesen bin und dabei auch die Schlossanlage besichtigt hatten.

Für eine Besichtigung war die Zeit inzwischen zu knapp. Die letzten Besucher machten sich bereits auf den Heimweg oder liessen sich im Garten der verschiedenen Restaurants in Kyburg nieder. Ich selbst hatte die Absicht, den Heimweg zu Fuss zurückzulegen, wenn möglich bis nach Hause. Nach einem kurzen Rundgang durch Kyburg – vorbei an der kleinen Kirche – machte ich mich auf den Weg und genoss dabei die herrliche Natur und die herrliche Weitsicht, obwohl das Panorama vom Uetliberg zu den Bergen der Innerschweiz und zu den Glarneralpen als Folge der grossen Hitze nicht immer klar zu erkennen war. Der Weg führte mich durch die malerischen Weiler Ettenhausen und Billikon.

Auf einen Abstecher nach First als höchst gelegenem Ortsteil unserer Gemeinde verzichtete ich, denn auch so fuhr die immer noch grosse Hitze zünftig ein. Oberhalb von Ottikon, mit Blick auf die Häuser von Effretikon in der Ferne, beschloss ich in der Gartenwirtschaft des Rest. Eintracht, Ottikon, einen Zwischenhalt einzulegen und mich zu erfrischen. Nach der Stärkung wollte ich mich entscheiden, ob ich den Rest des Heimweges zu Fuss oder wieder per Bus zurücklegen werde. Der Entscheid wurde mir abgenommen mit einem traurigen Vorfall: Vor meinen Augen lief einer der Pudel des Gasthauses von einer Sekunde auf die andere unverhofft, aber geradeaus in ein sehr langsam daherkommendes Auto. Er musste kurze Zeit später vom Notfalltierarzt wegen innerer Verletzungen eingeschläfert werden. Sein noch kurzes Winseln und die Ruhe danach haben mir jedoch derart auf den Magen geschlagen, dass es danach keine Frage mehr war, mit dem Bus nach Hause zu fahren.

Auch die Lust aufs Fotografieren war vergangen und so ist das nachfolgende Flashvideo vom Ausflug zur Kyburg auch kürzer als ursprünglich vorgesehen. Beschwingt bin ich losgezogen, traurig kam ich heim. Vergessen werde ich diesen Ausflug kaum.