Kultureller Genuss von A – Z

Schon lange freute ich mich auf den Abend, an dem ich das Geburtstagsgeschenk meiner Tochter einziehen durfte: die erste Aufführung in der Schweiz zur diesjährigen und bereits 15. Jahrestour der Original Irish Dance Show mit „Rhythm of the Dance“ im Hotel Kreuz in Jona. Gespannt war ich auch, ob die Show mit „Riverdance“ verglichen werden kann, die ich vor etlichen Jahren im Hallenstadion genossen habe.

Und der Auftritt wurde zu einem wahren Genuss für die über 600 Gäste im vollbesetzten Saal. Nein, vergleichen mit „Riverdance“ liess sich der Anlass nicht, denn er war für sich ein grossartiges Ganzes aus Tanz, Instrumentalmusik, Gesang und Licht. Dafür sorgten nicht nur die mitreissenden Tänzerinnen und Tänzer der National Dance Company of Irland in ihren schönen Kostümen sondern auch die stimmgewaltigen 3 jungen irischen Tenöre solo oder im Trio sowie die 5 Vollblut-Musikerinnen (Flöte, Geige, Akkordeon, Trommel und eine moderne Art Dudelsack), welche das letzte aus ihren Instrumenten herausholten – und nicht zu vergessen: die eindrückliche Licht-Show. Sie alle haben es innert kürzester Zeit geschafft, dass der Funke zum Publikum übersprang, sodass die Begeisterung bis zum nicht enden wollenden Schlussapplaus anhielt.

An den Künstlerinnen und Künstlern des Abends lag es sicher nicht, dass es an diesem Abend einen Wermutstropfen gab, nämlich den unangenehmen Geruch von kaltem Rauch in allen Räumen des Hotel Kreuz, der vom offenen Grillfeuer im Restaurant stammt. An den übrigen Aufführungsorten der Schweizer Tour, welche bis zum 26. Januar dauert, wird dies wohl nicht der Fall sein. Absolut ideal für diese Show sind Säle mit Estraden und/oder Balkonen, von denen aus die gewaltige Fuss- und Beinarbeit der Tänzerinnen und Tänzer noch eindrücklicher und vorallem als Ganzes bewundert werden kann.

Ich kann den Anlass mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Mehr zur Show und zu den Aufführungsorten und -daten findet man unter www.nicetime.ch oder www.rhythmofthedance.com

Beim Anlass waren Filmen und Fotografieren verboten, so dass ich nur mit einigen Bildern, die ich beim googeln gefunden habe, einen kleinen Eindruck vom tollen Abend vermitteln kann.