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Fascination on Ice

Das Jubiläumsschaulaufen – 50 Jahre Eislaufclub Rapperswil-Jona (ECRJ) vom 26. Februar 2012 war wirklich faszinierend. Zufällig hatte ich das Inserat zu diesem Anlass in den Obersee-Nachrichten gesehen. Das wäre die Gelegenheit, ehemalige Spitzenläufer und -läuferinnen wie Stéphane Lambiel, Denise Biellmann und Sarah Meier live zu sehen, dachte ich mir. Umso mehr freute es mich, als mich meine Tochter einlud, die Gala zusammen mit meiner Enkelin und ihrer Kameradin zu besuchen.

Durch die eindrücklich inszenierte Show in der sehr gut besetzten Diners Club Arena in Rapperswil führte souverän und sympathisch Regula Späni, die ehemalige Sportmoderatorin des Schweizer Fernsehens. Das Programm beinhaltete wesentliche Meilensteine der letzten 50 Jahre und des Eislaufclubs ECRJ. So gab es Themen wie z.B. James Bond, Synchroneislaufen, altes und neues Wertungssystem, Michael Jackson, Streetparade, Katarina Witt, mit 66 Jahren oder die Seegfrörni, welche entweder von Einzelläufern oder Gruppen des ECRJ gekonnt in Eislaufkunst umgesetzt wurden. Rund 200 Kinder des ECRJ machten voller Eifer mit, von den Spitzenläuferinnen Alisa und Elena Oberholzer und Selena Bonvicini bis hin zu den Allerkleinsten, welche als Sternli ihren ersten Auftritt vor Publikum hatten, seit sie teilweise erst im vergangenen Herbst mit dem Eislaufen begannen. Umpurzeln war bei ihnen kein Problem: sofort wieder aufstehen und zu den andern aufschliessen, war ihre Devise – sehr zur Freude der Zuschauer.

Die oben genannten Stars mit grossem Namen wurden mit ihren 1 – 2 Auftritten den Erwartungen mehr als gerecht. Faszinierend, wie sie mit ihrem nach wie vor grossen eisläuferischen Können und vorallem mit einer enormen Ausstrahlung bei der Umsetzung der Musik in Bewegung das Publikum zu begeistern wissen. Ausserdem boten die deutschen Paarlaufmeister Maylin Hausch und Daniel Wende, welche in Oberstdorf bei Karel Fajfr trainieren und bei den vergangenen Europameisterschaften in Sheffield trotz eines Missgeschicks im dortigen Abschlusstraining den guten siebten Platz belegten, zwei eindrückliche Darbietungen. Auch Moris Pfeifhofer fehlte nicht, der nach der Europameisterschaft 2011 in der Schweiz gleich wie Sarah Meier seinen Rücktritt gegeben hatte und jetzt als Trainer beim ECRJ sein Können weitergibt.

Wie bei jeder grossen Show war das Finale die Gelegenheit für das begeisterte Publikum, alle Läuferinnen und Läufer nochmals zu sehen und mit grossem Applaus zu verabschieden.

Obwohl auf dem Eis so viel geboten wurde habe ich versucht, Fotos von den eindrücklichen Darbietungen zu machen. Mein Umgang mit der neuen Digicam ist noch alles andere als eindrücklich, so dass ich rund die Hälfte der geschossenen Bilder nicht brauchen konnte. Mit dem, was an einigermassen Brauchbaren geblieben ist, habe ich ein kleines Flashvideo zusammengestellt. Musikalisch hinterlegt wird es mit der Instrumentalfassung von „Evita – Don’t cry for me Argentina“. Das Stück habe ich von meiner CD „Musical World Hits“ heruntergeladen. Mit dieser Melodie verbinden mich schöne Erinnerungen an die Zeit, als unsere Tochter selbst noch aktive Eiskunstläuferin war und zu dieser Musik als Teil ihrer Kür gelaufen ist.